Nachdem der Sauerteig aktiviert ist, kann der Hauptteig für das Focaccia am Abend zubereitet werden: Dafür zuerst das Weizenmehl mit dem Salz gut vermischen. Nun den vorbereiteten Sauerteig und das Wasser hinzufügen und alles mit einer Teigkarte per Hand rasch zu einem Teig verrühren.
Den Teig samt Rührschüssel bei ca. 22-26°C für 2 Stunden ruhen lassen (ihr könnt hier wieder den Trick mit dem Backofenlicht bzw. der Wärmeflasche anwenden) und ihn dabei alle 30 Minuten ingesamt 4 Mal dehnen und falten (Coil Folds → siehe Bilderreihe oben).
Nach dem 4. Mal Coil Fold, eine runde Auflaufform (20 cm ø) mit Olivenöl einpinseln und den Teig in die Mitte setzen. Lasst ihn einfach so und zieht ihn nicht in Richtung der Ecken! Er wird sich der Form ganz alleine anpassen. Nun das Focaccia mit einer Alufolie und einem Küchentuch abdecken und für 12 Stunden (über Nacht) bei Raumtemperatur (einfach auf die Küchentheke stellen) ruhen lassen. In dieser Zeit dehnt sich das Focaccia aus und passt sich der Form komplett an.Tipp: Achtet darauf, dass eure Alufolie und euer Tuch, mit dem ihr es abdeckt, ganz gespannt sind und das Focaccia nicht berühren. Am nächsten Morgen, nach der Rastzeit, den Ofen auf 230 °C Ober- und Unterhitze vorheizen und eine feuerfeste Schale mit Wasser in den Ofen stellen (erzeugt den nötigen Dampf!).
Nun Olivenöl auf dem Teig verteilen und ihn mit eingeölten ausgestreckten Fingern durchlöchern. Auf diese Weise bilden sich die typischen Löcher und Blasen im Focaccia. Danach alles mit grünen Oliven garnieren und mit frischem Rosmarin und Pinienkernen bestreuen. Mit einer Prise Salz und Pfeffer würzen und das Focaccia ein letztes Mal mit ein paar Spritzern Olivenöl besprenkeln. Bei 230 °C für ca. 35 Minuten goldbraun backen. Habt ein Auge darauf, damit es nicht zu dunkel wird!
Das fertige Focaccia auskühlen lassen, bevor ihr es anschneidet. Es hält in der Brotdose ca. 3 Tage, am ersten Tag schmeckt es jedoch am besten. Bon Appetit!