Hallo ihr Lieben ♡
Hier das Rezept für meine Sauerteig-Brezel! Ich werde demnächst auch einmal welche ohne Sauerteig backen, damit ihr sie auch Nachbacken könnt, wenn ihr keinen Sauerteig zuhause habt =)
Durch den Sauerteig werden sie jedoch sehr saftig und aromatisch, weswegen ich mich zuerst einmal für diese Variante entschieden habe.
Da ihr das Anstellgut erst vorbereiten müsst, es ca. 12-15h braucht, bis es aktiviert genug ist, um den Sauerteig verwenden zu können, und der fertige Teig über Nacht im Kühlschrank ruhen muss, schlage ich folgendes vor: wenn ihr z.B. gerne am Samstag die Brezel backen wollt, solltet ihr am Freitag in der Früh das Anstellgut aus dem Kühlschrank holen und es zu einem Sauerteig verarbeiten. Am Abend ist der Sauerteig fertig und kann mit den restlichen Zutaten zu einem Teig verarbeitet werden, den ihr dann über die Nacht in den Kühlschrank stellt. Am nächsten Morgen (Samstag) könnt ihr dann eure Brezel formen und backen.

Viel Spaß beim Nachbacken ♡
Zutaten:

macht 14 Brezel
Je nachdem wie viel Teig ihr für die einzelnen Brezel verwendet, gehen sich mehr oder weniger Stück aus ♡
Für den Sauerteig:
- 40g (1.4 oz) Sauerteigansatz
- 80 g (1/3 cup) lauwarmes Wasser
- 80 g (1/3 cup) Roggenvollkornmehl
Für den Teig:
- 100 g (¾ cup) Roggenmehl
- 200 g (1 + ½ cups) Dinkelvollkornmehl
- 200 g (1 + ½ cups) Weizenmehl
- 200 g (¾ cup + 2 TL) lauwarmes Wasser
- 200 g Sauerteig (7 oz)
- 20 g (0.7 oz) Salz
- 40 g (1/4 cup) Natron
- 2 Liter (0,5 gallon) kochendes Wasser
- Sesam
- grobes Mehrsalz


Zubereitung:



Am Vortag
In der Früh das Anstellgut aus dem Kühlschrank holen und 40 g (1.4 oz) davon mit 80 g (1/3 cup) lauwarmen Wasser (ca. 26°C; 78°F) und 80 g (1/3 cup) Roggenvollkornmehl vermischen. Bei ca. 22-25°C (71-78°F) für 12-15 Stunden gehen lassen.
Am Backtag
Am nächsten Tag den Teig in 14 gleich große Teile teilen und auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche zu jeweils 50 cm (19 inches) langen Strängen ausrollen. Dabei darauf achten, dass die Enden etwa halb so dünn sind wie die Mitte. Danach zu Brezel formen: Dafür die Stränge hufeisenförmig, mit den Enden nach oben auf die Arbeitsfläche legen. Die Enden im unteren Drittel zweimal miteinander verdrehen, sodass das rechte Ende wieder rechts und das linke Ende wieder links liegt. Die Enden nach unten an den Teig drücken (siehe Bild). Ihr könnt sie mit etwas Wasser benetzen, damit sie besser kleben bleiben.
Die Brezel nun abgedeckt für ca. 20 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
Den Backofen auf 240°C (450°F) Ober- und Unterhitze vorheizen.
In der Zwischenzeit einen Topf mit ca. 2 Liter Wasser zum kochen bringen. Sobald das Wasser kocht, die Temperatur zurückdrehen und das Natron zugeben (Vorsicht! Es schäumt sehr stark!).
Die Brezel einzelnen, nacheinander in den Topf mit dem siedenden Wasser geben. Achtet darauf, dass sie komplett mit dem Wasser bedeckt sind und ihr sie einzelnen hinein gebt, damit sie nicht aneinander kleben bleiben. Nach ca. 1-1,5 Minuten vorsichtig aus dem Wasser heben, ich habe dafür einen Pfannenwender verwendet, und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen. Sofort mit Salz und Sesam bestreuen, da sie jetzt noch feucht sind und die Betreuung so gut an ihnen kleben bleibt. Falls die Brezel sich etwas verformt haben, könnt ihr sie jetzt noch vorsichtig nachformen. Ich habe sie vor dem Backen auch noch ein wenig mit Olivenöl bestrichen, ist aber nicht notwendig.
Tipp: Wer will kann die Bäuche noch mit einem Messer einschneiden, ich habe diesen Schritt bei mir leider vergessen, damit die Brezel an der dicksten Stelle beim Backen aufspringen.
Ich bin ganz begeistert von dem Ergebnis und hoffe, dass ihr genauso viel Freude damit habt! Bon Appetit ♡
